Slow Down!


Cyber Crime

Bitte beachten Sie ein paar Verhaltensregeln für ein weiterhin zuverlässiges Internet!

Da viele Unternehmen und Schulen bereits den Empfehlungen der Bundesregierung gefolgt sind und Mitarbeiter und Studierende (Schüler) von zuhause aus auf Firmenserver, Cloud-Dienste und vieles mehr zugreifen, sind bereits die ersten Einschränkungen im Internet merkbar. Wir haben Ihnen Verhaltensregeln zusammengestellt, wie Sie selbst dafür sorgen können, dass es zu keinen Ausfällen oder Überlastungen kommt. Nur wenn jeder Einzelne sich daran hält, können wir dafür sorgen, dass wir keine weiteren Lebenseinschränkungen auf uns nehmen müssen und auch keine auf das Internet zurückzuführende wirtschaftliche Ausfälle drohen.

Mitarbeiter besiedeln ihr Home-Office und starten mit Teleworking. Schüler und Studenten wurden nach Hause geschickt und nutzen das Internet für den Zugriff auf Lerninhalte. Geschäftsreisen wurden bis auf Weiteres abgesagt und häufig werden anstatt dessen Videokonferenzen verwendet. Zusätzlich werden natürlich auch Menschen, die wegen Kurzarbeit oder Betriebsschließungen zuhause sind im Internet aktiv, informieren sich auf diversen Internet-Seiten oder nutzen Streaming-Plattformen und Online-Games zum Zeitvertreib.

PNC als Infrastruktur-Dienstleister ist in Zeiten wie diesen nahezu dauerhaft remote (über die Ferne) auf diverse Kundenserver oder Arbeitsplatzcomputer verbunden. Im Laufe des heutigen Tages kam es öfter zu Zugriffsproblemen, Geschwindigkeitseinschränkungen und diversen Ausfällen von Voice over IP (VoIP) Diensten, die bei modernen Telefonsystemen zum Einsatz kommen und mittlerweile auch für den klassischen Telefonie-Dienst im sogenannten Backbone (Zentralnetzwerk) genutzt werden.

Die ersten Pressemeldungen über die Abschaltung von Streaming-Diensten kursieren bereits im Internet.

 

PNC bittet, derzeit nur notwendige Arbeiten im Internet während der üblichen Geschäftszeiten auszuführen!

Damit Sie selbst besser einschätzen können, welche Aktivitäten den meisten Datenverkehr verursachen, haben wir hier ein paar Richtwerte und Infos für Sie zusammengestellt. Zum besseren Verständnis und der leichteren Lesbarkeit wegen, haben wir uns ausschließlich auf die Downlink-Bandbreiten beschränkt (also die Daten, die aus dem Internet zu ihrem Computer übertragen werden):

 Anwendung    Datenverkehr   Beschreibung
 Surfen auf
 Webseiten
< 1 Mbit Das Surfen auf Webseiten ist nicht sehr bandbreitenintensiv, vor allem dann, wenn es sich um textlastige Seiten handelt. Wenn viele Bilder oder sogar Videos eingebettet sind, steigt der Bandbreitenbedarf.

 Mail < 1 Mbit

Der Datenverkehr bei Mailanwendungen ist im Durchschnitt sehr gering, da die Häufigkeit von gesendeten oder empfangenen Mails pro Endgerät nicht sehr hoch ist. Lediglich im Moment des Sendens oder Empfangens wird kurzzeitig eine höhere Bandbreite benötigt. Aktuell wird empfohlen, auf nicht unbedingt notwendige große Datenanhänge und große Verteilergruppen zu verzichten.

 

 Chat < 1 Mbit 

Chatplattformen wie WhatsApp, Telegram, Slack und ähnliche gehören mittlerweile zum Repertoire von Standardanwendungen. Der Datenverkehr bei Verwendung von rein textbasierten Nachrichten ist äußerst gering.

Verzichten Sie derzeit auf den intensiven Versand von Bildern, Videos und Sprachnachrichten (lieber tippen!). 

 Fernzugriffe < 10 Mbit

Fernzugriffe können über verschiedene Technologien, wie z. B. Remote Desktop Services (RDS), Citrix, Teamviewer o.ä. realisiert werden. Die zugrundeliegenden Protokolle dieser Dienste sind darauf optimiert, mit möglichst geringer Bandbreite zu funktionieren.

Achtung - bitte nicht mit reinem VPN verwechseln (siehe ganz unten in der Tabelle!).

 Audio 8 kbit bis 4 Mbit

Während die Übermittlung von Sprache in der Qualität eines Telefongesprächs ca. 8 kbit (0,008 Mbit) benötigt, benötigen Audio-Streaming Dienste wie beispielsweise diverse Internet-Radio Seiten oder Streaming Dienste (Spotify & Co) wesentlich mehr Bandbreite. Hier kann es kurzzeitig auch 5 oder mehr Mbit benötigen, wenn die Dienste Daten in den Wiedergabe-Puffer laden um kurzzeitige Unterbrechungen zu überbrücken.

Wenn Sie öfter die gleiche Musik hören, empfehlen wir beispielsweise bei Spotify die Funktion "Herunterladen" zu aktivieren. Damit wird die Musik lokal gepuffert und muss nicht bei jedem Mal anhören neu aus dem Internet geladen werden.

 

 Video durchschnittlich
8-10 Mbit

Abhängig von der Qualität der übertragenen Video-Streams, beginnt beispielsweise ein minder qualitatives Youtube-Video bei ca. 750 kbit (= 0,75 Mbit). Eine Full-HD Übertragung mit Stereo-Sound liegt in der Größenordnung von ca. 5 Mbit und in Abhängigkeit der eingesetzten Kompressionsverfahren können auch bis zu ca. 40 Mbit benötigt werden (z. B. Übertragung von BluRay Qualität)

 

 Datei-Downloads maximale Verfügbarkeit

Wenn Sie Daten "herunterladen" (z. B. einen Treiber für ein Gerät, ein Update für ein Programm oder vielleicht sogar ein ganzes Spiel oder eine ISO-Datei), dann wird die gesamte verfügbare Bandbreite in Anspruch genommen. Hier zählen die gesamten Knotenpunkte zwischen dem Absenderserver (von dort, wo Sie die Daten laden) bis zu Ihrer Festplatte am Computer.

In Abhängigkeit Ihrer Internet-Leitung können hier bei aktuellen Internet-Anschlüssen leicht 100 Mbit oder mehr erreicht werden.

Selbiges gilt sinngemäß, wenn Sie via VPN in Ihr Firmennetzwerk eingewählt sind und Daten laden oder Applikationen starten.

 

Die wohl größte Herausforderung für das technische Equipment aller Provider ist die Gleichzeitigkeit. Sobald einzelne Geräte überfordert sind und den aktuell anliegenden Datenverkehr nicht mehr abwickeln können, verwerfen sie einzelne Datenpakete (= packet loss). Damit erkennt das Endgerät ein Problem und schickt das verworfene Paket sofort nochmals (= retransmit). Sobald also eine derartige Situation auftritt, geht es ganz schnell und alles schaukelt sich gegenseitig auf. Der Totalausfall ist die Folge.

Social Media Plattformen wie Twitter, Xing, LinkedIn, Facebook, TikTok oder ähnliche sind eine Mischung der oben angeführten Bandbreiten, allerdings meist sehr intensiv mit Video- und Audio-Content beladen - daher auch eine eher bandbreitenintensive Anwendung im Internet.

Damit wir auch in den nächsten Tagen und Wochen online und international funktionierend vernetzt bleiben, daher nochmals der Appell der PNC - bitte beschränken Sie Ihre Internet-Aktivitäten auf das notwendige Minimum und wenn Sie (Audio- oder Video-)Streamingdienste benutzen, dann bitte eher außerhalb der "normalen Bürozeiten".

Verzichten Sie bitte auch derzeit auf Internet-Speedtests. Diese belasten die Leitungen noch zusätzlich mit extrem hohen Datenmengen (allerdings nur kurz) - und damit verschlimmern Sie die Situation noch zusätzlich.

Für den absoluten Notfall hat die Rundfunk- und Telekommunikations-Regulierungsbehörde in Österreich bereits eine Sonderregelung für Provider ausgegeben. Was im Normalfall verboten ist, darf damit umgesetzt werden und spezielle Dienste dürfen somit von den Providern gedrosselt werden.

 

Alexander Beck, BA
Geschäftsführer

 

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